UNSER BESUCH AUF DER ERSTEN "MICRONEEDLING EXPERT KONVENTION" IN MÜNCHEN.
- Natalia Janke, BScMed
- 27. Okt.
- 3 Min. Lesezeit
Einblicke in die Zukunft der regenerativen Ästhetik.Von Experten für Experten!
Rückblick: Erste Microneedling-Konvention in München

Vor Kurzem nahmen wir mit Begeisterung an der ersten Microneedling-Konvention in München teil. Diese Veranstaltung bot nicht nur Einblicke in aktuelle Trends – vielmehr standen echte wissenschaftliche Fortschritte der regenerativen ästhetischen Medizin im Vordergrund, gestützt auf langjährige Studien, klinische Erfahrung und ärztliche Praxis.
Microneedling im Wandel
Seit fast acht Jahren führen wir Microneedling in unserem Institut durch und waren beeindruckt, wie sich diese ursprünglich medizinische Methode entwickelt, differenziert und etabliert hat. Heute ist Microneedling ein zentraler Bestandteil der regenerativen ästhetischen Medizin – mit wissenschaftlich belegten Mechanismen.
Die Konvention richtete sich an Mediziner (z. B. für Narbenkorrekturen oder fortgeschrittene Anti‐Aging-Methoden) ebenso wie an kosmetische Institute, die im Bereich der Hautregeneration tätig sind. Besonders hervorzuheben: Microneedling ist eine minimal-invasive Methode mit vergleichsweise geringer Ausfallzeit (bei Einhaltung der Sonnenschutz- und Nachsorge-Maßnahmen) und hoher Intensität.
Ursprung und wissenschaftlicher Hintergrund
Ein besonders faszinierender Teil der Konvention war die Rückbesinnung auf die medizinischen Ursprünge von Microneedling und regenerativer ästhetischer Medizin. Wie mehrfach betont wurde, stammen viele Prinzipien aus der Wundheilungs- und Verbrennungsmedizin: Geschädigtes Gewebe nach Verletzungen oder Verbrennungen sollte regeneriert werden – dabei spielte die Neubildung von Kollagen eine Schlüsselrolle. Eben hier wurden neue Wachstumfaktoren und Zellmechanismen auf zellulärer Ebene entdeckt.
Behandlungsprotokolle
Dr. Andrew R.Christie-Schwarz, ein Microneedling Experte,
vermittelte eindrucksvoll das tiefe Verständnis der biologischen Prozesse, die während einer Microneedling-Behandlung in der Haut ablaufen:
Entzündungsphase: Aktivierung der Immunzellen, Freisetzung von Wachstumsfaktoren, Durchblutungssteigerung (Rubor, Calor, Dolor, Functio laesa)
Proliferationsphase: Bildung neuer Blutgefäße (Angiogenese), Ablagerung von Kollagen, Elastin und Glykosaminoglykanen
Maturations- und Remodellingphase: Umbau von Typ-III- zu Typ-I-Kollagen, Stärkung der Hautstruktur über mehrere Monate
Für uns besonders wichtig waren die Erfahrungsberichte erfahrener Behandler und - besonders lehrreich: Die Diskussion über optimale Tiefe und Häufigkeit der Behandlungen, je nach gewünschtem Ziel. Zudem wurden visuelle Endpunkte diskutiert: Wann zeigt die Haut welche Reaktion und wie orientiert man sich daran bei Protokollen.
Medizin und Ästhetik im Zusammenspiel
Ein zentraler Diskussionspunkt war die Verbindung von chirurgischer Nachsorge und ästhetischer Medizin – insbesondere von Dr. med. Melodie Wähmann und Dr. Wolfgang Redka-Swoboda. Microneedling wurde als großes Potenzial bei der Behandlung postoperativer Narben vorgestellt: Es unterstützt Heilungsprozesse nach chirurgischen Eingriffen, verbessert das Hautbild und fördert eine gleichmäßige Kollagenstruktur. Auch Aknenarben waren intensiv diskutiert.
Darüber hinaus wurden Verfahren wie CO₂-Laser, Radiofrequenz-Microneedling, PRP (Plättchenreiches Plasma) und klassische Needling-Techniken miteinander verglichen. Wichtig: Diese Verfahren sind nicht zwingend Konkurrenz – sie können komplementär wirken, wenn sie in den richtigen Abständen und Kombinationen eingesetzt werden. So lassen sich maßgeschneiderte Anti-Aging-Konzepte entwickeln, die exakt auf die Hautbedürfnisse und Regenerationszyklen der Patienten abgestimmt sind.
Neue Behandlungsansätze
Besonders aufschlussreich war die Erweiterung der Anwendungsgebiete:
Neben klassischen Anti-Aging-Anwendungen zeigte sich erfolgreicher Einsatz bei Akne, Rosazea und Melasma.
Ein neues und vielversprechendes Feld: Behandlung von Haarausfall – bei dem die regenerative Stimulation der Haarfollikel im Fokus steht.
Hier knüpft auch das Thema Exosomen an – ein zukunftsweisender Ansatz.
Exosomen – Zukunft der regenerativen Medizin
Ein Schwerpunkt der Konvention war das Thema Exosomen – winzige, extrazelluläre Vesikel, die eine Schlüsselfunktion in der zellulären Kommunikation haben.Sie wirken wie „Botenstoffe“ zwischen den Zellen und übertragen gezielt Informationen, die Regeneration, Reparatur oder Beruhigung der Haut steuern.
Exosomen enthalten Proteine, Peptide, RNA und Wachstumsfaktoren, die die Kollagen- und Elastinproduktion anregen, die Hautbarriere stärken und Entzündungen regulieren.In Kombination mit Microneedling können sie tiefer in die Haut eindringen und dort die Zellregeneration direkt aktivieren.
Wichtig ist die Qualität: Nur biomimetisch (hautidentisch) hergestellte Exosomen, die frei von Fremdzellen und biologisch stabil sind, bieten echte Wirksamkeit.Richtig eingesetzt, sind Exosomen eine wertvolle Alternative oder Ergänzung zur PRP-Therapie.
Microneedling mit Exosomen in der Beauty Lounge & Little Spa in Bonn
Die Erkenntnisse aus München haben uns einmal mehr gezeigt, wie wirkungsvoll moderne regenerative Methoden sein können. Wer die Möglichkeiten der regenerativen Ästhetik selbst erleben möchte, ist herzlich eingeladen, unsere Behandlungen kennenzulernen.
In der Beauty Lounge & Little Spa Bonn bieten wir Microneedling mit Exosomen und weitere innovative Konzepte zur Hautregeneration, Narbenbehandlung und Hautverjüngung an – individuell abgestimmt, wissenschaftlich fundiert und mit viel Liebe zum Detail.



















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